From the emergency department to the laboratory in 8 seconds
Klinikum EvB und Labor Potsdam stellen einen schnellen Transport von Patientenproben sicher
Probenqualität bleibt erhalten: zuverlässiger und sicherer Probentransport für eine noch schnellere Diagnostik
Manuelle Arbeitsabläufe werden reduziert und können in Patientenversorgung investiert werden
Die Diagnostik Ernst von Bergmann GmbH, zu der das Labor Potsdam gehört, und das Klinikum Ernst von Bergmann GmbH haben gemeinsam in die Automatisierung von präanalytischen Prozessen investiert und das Transportsystem von Tempus600® erfolgreich in den Klinikalltag integriert.
Genau 111 Meter und eine Etage trennen die Zentrale Notaufnahme des Klinikum Ernst von Bergmann vom Zentrallabor. Fast 200.000 Patientenproben werden jährlich von der Notaufnahme in das Zentrallabor gebracht, aufbereitet und analysiert, bevor die Ergebnisse an die Notaufnahme zur weiteren Befundung digital übermittelt werden. Der Transport der Patientenproben zwischen den beiden Bereichen ist ein zentraler Bestandteil des präanalytischen Prozesses. Eine direkte, schnelle und zuverlässige Verbindung ist dabei entscheidend.
Um die Patientenversorgung stetig zu verbessern und Wartezeiten zu verringern, wurde Anfang August das Transportsystem von Tempus600® im Klinikum installiert. Innerhalb einer Woche wurden über eine Distanz von 111 Meter Rohre mit einem Innendurchmesser von nur 2,5 Zentimeter an den Decken und Wänden verlegt sowie Anschlusspunkte für die Probeneingabe und –entnahme geschaffen. Mit diesem automatisierten Transportsystem werden die Patientenproben nun innerhalb von 8,347 Sekunden von der Notaufnahme in das Zentrallabor transportiert. Zuvor hat der Botendienst für die gleiche Strecke im Schnitt 7 Minuten Zeit benötigt.
Innerhalb der ersten 10 Wochen wurden mittels des neuen Probentransportsystem 20.000 Proben von der Zentralen Notaufnahme in das Zentrallabor gesendet. Vergleicht man die Zeit vom Versand bis zum endgültigen Testergebnis hat sich die Durchlaufzeit um 72% gesteigert im Vergleich zum herkömmlichen Transportweg.
„Der Transport von Laborproben ist ein essentieller Bestandteil, um eine schnelle und zuverlässige Diagnostik sicherstellen zu können. Das neue Transportsystem gewährleistet einen sicheren Transport direkt in unser Labor und stellt damit eine enorme Verbesserung der präanalytischen Prozesses dar.“, erklärt Dr. med. Ines Vogler, Ärztliche Leiterin Labor Potsdam, Diagnostik Ernst von Bergmann.
Hans-Ulrich Schmidt, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikum Ernst von Bergmann, ergänzt: „Früher mussten die Mitarbeitenden der ZNA die Probenröhrchen für den Transport erstmal sicher verpacken. Heute können sie die Proben direkt in das Tempus600® System geben. Von dort aus gelangen die Röhrchen mittels Luftstrom binnen weniger Sekunden in die Empfangsvorrichtung im Labor. Das spart Zeit, die nun in die Patientenversorgung investiert werden kann.“
Es ist geplant, das neue System nach einer Testphase auf weitere Bereiche des Klinikums auszudehnen.
Menu